Im Reisetest: Der Oman

Der Testzeitraum: 02.12-13.12.2017

Getestet wurden die Hauptstadt Muscat (eher im Schweinsgalopp) und Mirbat. In Muscat kommt man um einen Besuch der Großen Moschee nicht herum. So auch ich nicht. Es lohnt sich auf jeden Fall:

Bitte vorher über Öffnungszeiten informieren und es gibt auch Kleidervorschriften zu beachten (Lange Hosen, Frauen müssen ein Kopftuch tragen). Eintritt wird keiner verlangt. Das freut den Schwaben in mir 🙂

In Muscat kann man sich schön mit dem Taxi herumkutschieren lassen und z.B. eine Festpreis für eine Stunde vereinbaren: 10 Real (ca. 24 Euro) haben wir bezahlt. Lustige Anekdote: Unser Fahrer hat nicht so gut Englisch gesprochen und wohl nicht verstanden, zu welchem Hotel wir wollten (The Platinum). Was macht er also: Fährt einfach vor irgendein Hotel (Millenium oder so ähnlich). Auf den Hinweis, dass wir da überhaupt nicht hinwollen, fährt er wieder los – und steuert scheinbar auf gut Glück das nächste Hotel an. Wieder verkehrt. Beim dritten Versuch hat er es dann doch noch hinbekommen.

Bei einem anderen Taxifahrer dröhnte nach landestypischen Klängen plötzlich Marschmusik aus den Lautsprechern…

Nach 2 Nächten in Muscat ging es nach Salalah. Von da mit dem Mietwagen nach Mirbat ins Mirbat Marriott Resort:

Mir hat das Hotel sehr gut gefallen. Zimmer mit Balkon sind sehr groß, das Hotel hat einen eigenen Strand, der in drei Abschnitte unterteilt ist. Besonders hervorzuheben ist das Buffet: Riesenauswahl, sehr leckeres Obst und Gemüse, frischer Fisch, orientalische Süßigkeiten…

Etwas merkwürdig: Das Resort wird vor allem von Deutschen und Italienern besucht. Die beiden Gruppen werden aber „separiert“ und treffen sich nur an einem der drei Strände. Keine Ahnung  wieso.

Im Resort gibt es auch noch eine Tauchbasis, ein Spa mit Thai-Massage, Tennis-Platz und ein Fitness-Studio. Zu den sportlichen Angebot kann ich nichts sagen, die Massage lohnt sich.

Vom Hotel aus kann man schöne Ausflüge starten, vorausgesetzt, man hat einen Mietwagen. Ich hoffe, dass ich die Namen noch richtig hinbekomme:

Wadi Dirbat:

Ausgrabungsstätte Khor Rori. Das war einer der ersten Häfen, von dem aus Weihrauch verschifft wurde.

Unbedingt anschauen: Die Blow Holes an der Marneef Höhle und den Strand von Mughsail.

 Zwischen Mirbat und Salalah liegt Taqqah. Auch dieses Stadt kann man sich durchaus einmal anschauen. Mich hat grundsätzlich verblüfft, dass die wunderschöne Küste noch nicht touristisch erschlossen bzw. verschandelt worden ist. In Taqqah gibt es einen tollen Strand, aber kaum Hotels oder Cafés.
 Und hier einfach noch ein paar Fotos aus dem Alltag der Omanis:

Kommen wir jetzt noch zu den wichtigen Themen wie dem Alkohol. Grundsätzlich ist Alkohol im Oman verboten. In Restaurants und Cafés gibt es weder Niedrig- noch Hochprozentiges. Eine Ausnahme machen Bars in großen Hotels (InterConti, Raddisson). Allerdings sind die Preise ziemlich gesalzen (ca. 8-10 Euro für ein Bier). Im Marriott Resort wird auch Alkohol ausgeschenkt (einfacher Tischwein, Bier, Long Drinks). Nach ca. 22.30 Uhr muss man den in den „Pub“ gehen, auch hier sind die Preise dann relativ hoch. Wer im Urlaub gerne um die Häuser zieht, sollte sich einen Trip in den Oman überlegen. Für alle anderen kann ich eine klare Reiseempfehlung aussprechen: Sehr nette Leute, phantastische Landschaft, schöne Sehenswürdigkeiten um im Winter ein sehr angenehmes Klima (trocken, sonnig, warm, aber nicht zu heiß).

Von daher bekommt der Oman von mir 4,5 Sterne.

Und zum Abschluss statt des Vorhangs – natürlich – ein Sundowner:

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