Hong Kong vs. Rostock 0:4 (Nächte)

Wäre das Jahr 2020 nicht Corona-verseucht, hätte ich im April Hong Kong besucht. Ein Satz mit X. Die Alternative dazu: Eine kleine Tour durch Norddeutschland nach Berlin – Rostock – Hannover. Klimafreundlich mit der Bahn. Die an dieser Stelle zu preisen und zu loben ist: 4 Fahrten, Null Verspätung.

Berlin, ist für mich DIE Stadt in Deutschlang. Gut, so viele kenne ich nicht. Aber wenn ich mich für eine entscheiden müsste, dann wäre es das dicken B an der Spree. Ich kann nicht sagen warum genau – ist halt so. Unter touristischen Gesichtspunkten standen 2 Punkte auf dem Programm:

Der Schlossgarten rund um Sans Souci. Angenehm leer (es fehlen halt weitgehend die Besucher aus dem Ausland) und brütend heiß an dem Besuchstag. Auf jeden Fall beeindruckend, aber halt auch „bombastisch“ – was ja auch Sinn der Sache ist bzw. war. Schönstes Gebäude für mich ist das „Italienische Bad“. Sans Souci selber konnte ich nicht anschauen, da ausverkauft, aber das „Neue Palais“ tut es auch. Behaupte ich einfach mal.

Zweiter Schwerpunkt neben dem Besuch beim Alten Fritz war Street Art. Teilweise eher zufällig entdeckte Bilder. Aber ich habe auch bei einer geführten Tour mitgemacht. Es ging ca. 4 Stunden vom Prenzlauer Berg über Mitte nach Friedrichshain und Kreuzberg. Sehr guter Guide und sehr schöne Motive. Kann ich empfehlen!

So, und jetzt geht’s an die Küste – Ahoi! Eigentlich wollte ich ein Hotel in Rostock-Warnemünde. Ging nicht, da entweder alles ausgebucht oder extrem teuer. Im Nachhinein gut so. Denn Warnemünde ist zwar einen Ausflug wert, aber auch ziemlich überlaufen. Vor allem am alten Strom und im Zentrum. Rostock Altstadt/Innenstadt gefällt mir besser, weil es dort urbaner ist.

Das Zentrum von Rostock ist gut zu Fuß zu erkunden. Also am besten einfach ein wenig spazieren gehen, abends dann lecker Fisch oder Hamburger Schnitzel (mit Spiegelei) und abschließend einen Doppel-Kümmel. Den Schnappes trinkt der Rostocker übrigens immer als Doppelten 😉

Besonders empfehle ich das Schifffahrtsmuseum, das auf einem Frachter untergebracht ist. Dazu noch eine Hafenrundfahrt, maritimes Herz, was willst du meer? Und noch ein Hotel-Tipp: Das Hotel Verdi ist sehr charmant und perfekt gelegen für einen deinen Städtetrip.

Zum Abschluss der Deutschland-Tour gab es noch einen Abstecher nach Hannover. Da er aber privater und nicht touristischer Natur war, gibt es hier nur ein Foto, das gut ans Ende dieses Posts passt.

Die Limmerstraße at night

Review: Digitaler Kapitalismus

Wenn dein SUB (Stapel ungelesener Bücher) noch nicht hoch genug ist, habe ich einen Tipp für dich: „Digitaler Kapitalismus“ von Philipp Staab.

Worum geht es in diesem Buch?

Der Autor beschreibt sehr eindrücklich den Siegeszug der GAFA Unternehmen (Google, Apple, Facebook, Amazon) und deren chinesische Pedants (Alibaba, Tencent). Seine Hauptthese lautet: Diese Unternehmen agieren nicht mehr als Teilnehmer auf Märkten, sondern werden zu Eigentümern von Märkten, es entstehen proprietäre Märkte. Die bekanntesten dieser Märkte sind die App Stores von Google und Apple sowie der Amazon Marketplace.

Proprietäre Märkte bieten den Inhabern diese Vorteile:

  1. Informationskontrolle: Das exklusive Wissen um die Entwicklung von Angebot und Nachfrage
  2. Zugangskontrolle: Der Marktinhaber bestimmt, welche Produzenten Zugang haben. Gleichzeitig kann er beeinflussen, welches Angebot zu welchen Preis der Konsument zu sehen bekommt
  3. Preiskontrolle: Der Plattformbetreiber kann das Angebot strategisch erweitern und so die Preise für Konsumenten (und damit die Umsätze) zu optimieren. Außerdem können sie eigene Angebote lancieren und systematische bevorzugen.
  4. Leistungskontrolle: Produzenten sind einem ständigen Bewertungs- und Optimierungsdruck ausgesetzt („Deutsch in Sprachauswahl nicht möglich!!!1! Sofort Updaten, sonst wird die App gelöscht!!!“).

Jetzt könnte man sagen: Wenn das nur App Stores betrifft, ist das ja nicht so dramatisch. Aber viele dieser Kontrollmechanismen werden von vielen Unternehmen adaptiert. Man denke hier nur AirbnB, Uber, Lieferando etc. Aber nicht nur in Plattform-Unternehmen geht der Trend hin zu einer lückenlose Kontrolle und Bewertung der Arbeit.

Die Entwicklung des digitalen Kapitalismus stellt Staab in einen spannenden wirtschaftshistorischen Kontext. Zum einen zeigt er auf, dass der Staat vor allem in den USA Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie finanziell stark gefördert hat. Die gerne kolportierten Erfolgstories (vom Garagentüftler zum Millionär) sind nur eine Seite der Medaille.

Außerdem weist Staab nach, dass es zwischen dem Aufstieg des Finanzkapitalismus und dem des digitalen Kapitalismus erstaunliche Parallelen gibt:

  • Es kommt zu einer Konzentration weniger großer Player. „Too big to fail“ heißt es dann bei den Banken.
  • Beide handeln mit immateriellen Gütern, die sich sehr günstig reproduzieren lassen. Es kommt zu einer „Ökonomie der Unknappheit“.
  • Der Finanzsektor (jedenfalls bis 2008) und die Plattformunternehmen versprechen ein überdurchschnittliches Wachstum. Vor allem im Vergleich mit dem seit den 1970er Jahren in den entwickelten Ländern relativ geringen Wirtschaftswachstum.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich einen kritischen Blick auf die jüngere Wirtschaftsgeschichte im Allgemeinen und die großen Plattformunternehmen im Besonderen wünscht: Es sollte nicht lange auf dem SUB liegen bleiben.

Hier noch ein Interview mit dem Autor:

5 Sterne für den Social Media Watchblog

Stelle dir kurz Folgendes vor: Du hast beruflich mit Social Media zu tun. Um up to date zu bleiben, folgst du diversen Seiten/Podcasts/Blogs. Aber ach, das ist ja echt ganz schön viel, stöhn, wann soll ich das alles lesen? Was ist relevant, was eher redundant? Konsequenz: Bier auf, Netflix an, gelungene Prokrastination mal wieder.

Jetzt die gute Nachricht: Aus diesem Teufelskreis gibt es einen Ausweg. Sein Name ist Social Media Watchblog.

Dieser Watchblog ist ein Newsletter, der zweimal pro Woche erscheint. Die schlauen Autoren lesen sich für dich quer durch das Netz und kuratieren die wichtigsten News zu Social Media Themen. Oft hat der Newsletter einen Schwerpunkt wie z.B. TikTok oder aktuell „Corona in den sozialen Netzwerken“.

Geliefert wird eine kritische/sachlich Einschätzung, immer mit Verweis auf interessante Quellen zur vertiefenden Lektüre. Sehr angenehm ist auch, dass der Social Media Watchblog einen journalistischen Blick auf Social Media liefert. Leider ist dieser Blick in anderen Blogs sehr kommerziell gefärbt: Da geht es dann oft primär um Ad-Strategien und/oder das Verticken von überteuerten Veranstaltungen, E-Books etc.

Diese kritische Haltung kann der Social Media Watchblog auch deshalb einnehmen, weil er NICHT kostenlos ist. Die Arbeit der Autoren wird ausschließlich durch die Leser finanziert. Das Abonnement kostet für Einzelpersonen 5 Euro pro Monat (im Jahresabo gibt’s einen kleinen Rabatt). Für mich die beste Investition des Jahres 2020.

Wer sich einen Beispiel-Newsletter anschauen will, kann das hier tun.

Costa Brava – Cadaques – Cap de Creus

Reisezeitraum: 12.-23. September

Zwischenstop auf dem Hinweg in Chalon-sur-Saone:

Das kleine Städtchen liegt ca. 100 km nördlich von Lyon. Wenn man gegen Abend dort ankommt, kann man sich noch ein bisschen die Stadt anschauen (Altstadt rund um die Kathedrale mit netten Restaurants). Tipp für die Unterkunft: Hôtel de la Colombière. Familiäres Hotel in Zentrumsnähe.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Cap de Creus. (Geheim)Tipp für den östlichsten Punkt der iberischen Halbinsel: Das Restaurant Cap de Creus. Man kann in diesem Restaurant nicht nur sehr gut essen (Auf jeden Fall eines der Curries probieren! Tapas sind auch sehr gut.), sondern auch eines von drei Apartments mieten. Am morgen hast du dann einen grandiosen Blick auf die aufgehende Sonne und den Leuchtturm. Das Team von Simon ist extrem freundlich. Und es ist halt sehr praktisch, das Apartment nach einem netten Abend ohne große Laufe- oder Fahrerei zu erreichen. Vor allem wenn zu einem netten Abend ein paar Cervesas und Chupitos gehören 🙂 Klare 5 Sterne für diese einmalige Location!

Hier ein paar Tipps für Aktivitäten rund ums Cap de Creus:

  • Wandern/Spazieren im Naturschutzgebiet. Macht Spaß die wild-romantische Landschaft per pedes zu erkunden. Besonders schön ist die Bucht von Culip. Aber Achtung: Die Wege sind oft nicht befestigt, das sind eher so Ziegenpfade über das Gestein. Ganz hilfreich zur Planung war die App Komoot.
  • Natürlich musst du dir Cadaques anschauen. Ein mediterranes Städtchen wie aus dem Bilderbuch mit einer schönen Bucht, kleinen Gassen und an jeder Ecke Restaurants mit leckern lokale Spezialitäten. Besonders empfehlenswert für Tapas ist das „Mut“. Allerdings ist Cadaques besonders am Wochenende gut besucht. In der Nebensaison soll es dann deutlich ruhiger werden.
  • Salvador Dali begegnet dir in und um Cadaques auf Schritt und Tritt. Ich habe mir sein Wohnhaus in Port Lligat und das Schloss angeschaut, das er für seine Frau Gala gekauft und eingerichtet hat. In Figueres gibt es noch das große Dali Museum – das schaue ich mir beim nächsten Mal an. Wichtig für Port Lligat: Tickets im Voraus online buchen. Es werden im nur Gruppen von 8 Besuchern eingelassen. Wer diese beiden Anwesen gesehen hat, wird am geflügelten Wort der „brotlosen Kunst“ seine Zweifel bekommen.

Ich hätte in diesem Blog-Post gerne meine Fotos geteilt. Leider, leider wurde mir meine Kamera am letzten Tag vor der Abreise geklaut: Lasst nie irgendwelche Wertsachen im Auto, wenn ihr auf dem Parkplatz des Carrefour Supermarkts in Roses steht! Hier also nur eine kleine Auswahl, die übrig geblieben ist.

 

 

Vielleicht ja ein Hobby…

Wer kennt das nicht: Keine Termine haben und leicht beschickert am Rechner sitzen, frei nach H. Juhnke. Man surft so in der Gegend rum und plötzlich hast du was im Warenkorb, was eigentlich nicht geplant war. Und dann kommt die Bestätigungs-Mail: Ok, da musst du jetzt durch (ich bin kein Retournierer 🙂

So ging es mir vor ein paar Monaten mit diesem Schmuckstück, allerdings in Schwarz:

Kleines Problem: Angekommen, ausgepackt, aufgeladen… und liegen gelassen. Da ich für irgendwelche Verkaufsaktionen zu träge bin, musste eine andere Lösung her. Gefunden habe ich sie an der VHS Frankfurt. Dort wird ein Kurs angeboten, den ich wirklich sehr empfehlen kann:

Grundlagen, Kameratechnik und Bildgestaltung mit Exkursion in den Palmengarten

Kleine Abschweifung: Nach Monaten mal wieder in WordPress eingeloggt – schreckliche Neuerungen! Aber das ist ein anderes Thema…

Jedenfalls war (mit) das Beste an diesem Kurs, dass ich nicht mehr wie das Kaninchen vor Schlange sitze und von diesen zig Einstellungen eingeschüchtert werde. Blende, Belichtungszeit, ISO Werte, Weißabgleich etc. sind im Prinzip kein Hexenwerk. Und wie der Kursleiter meinte: „60-70% seiner Fotos macht er mit der Programmautomatik. Nur wenn du mit dem Foto nicht zufrieden bist, ändere die Einstellungen.“

Das sind ein paar der Fotos aus dem Palmengarten. Habe die Fotos nicht bearbeitet, sonder einfach mal hochgeladen. Ich war nach diesem Wochenende so euphorisiert, dass gleich eine Teleobjektiv gekauft werden musst, siehe oben 😀

Ich habe mir vorgenommen, an Fotografieren dranzubleiben. Was mir noch fehlt, ist ein Thema. Aber vielleicht wird das dann alle schon wieder zu ernst.

Ach ja, wem das ganze Flower Power zu viel war, ich habe hier noch zwei Fotos. Entstanden beim Rundgang der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.

Sag mal bist du öfters hier?
A mystic light shines in front of you

Sorry für den doch starken Kontrast! Ich bin halt noch in der Experimentierphase.

Ein Buch wie ein schönes kaltes Bier

Das erste, was einem auffällt, wenn man das Buch in der Hand hält: Ganz schön schwer. Ganz im Gegensatz zur Lektüre. Denn die ist angenehm leicht und unterhaltend. Die Rede ist hier vom „Beastie Boys Buch“.

Ich habe es zu Weihnachten von meinem Bruder (Thanks a lot!) geschenkt bekommen, und zwischen den Jahren mit großem Vergnügen weggeschmökert.

Beastie Boys Buch von Michael Diamond

Das ist zum einen das Layout. Man fühlt sich fast ein bisschen wie beim Surfen durch verschiedene Webseiten. Viele Fotos, Illustrationen, sogar ein kurzer Comic und Rezepte. Schon das Durchblättern macht richtig Spaß. Aber dabei sollte man es nicht belassen. Denn die Geschichte der Beastie Boys, erzählt von Michael »Mike D« Diamond und Adam »Ad-Rock« Horovitz, wird jedem gefallen, der irgendwann mehr oder weniger rhythmisch zu einem Track der Beastie Boys über eine Tanzfläche gezappelt ist.

Alles beginnt im chaotischen New York der 80er Jahre, in dem die drei Beasties (Adam »MCA« Yauch ist leider vor 6 Jahren an Krebs gestorben) sich erst als Hardcore/Punkband versuchen, um dann vom Hip Hop Virus infiziert zu werden. Es folgt der Durchbruch mit „Licensed to Ill“, genau: Fight for your right to Paaaaarty. Aber neben dem Erfolg auch dir Erfahrung, von ihrem Label und Produzenten böse abgerippt zu werden – von den Millionen verkauften Platten sehen sie keinen Cent.

In den 90er Jahren ziehen die Beastie Boys nach L.A. Zeitweise verbringen sie ihre Zeit nur damit, obskure Platten und Vintage-Instrumente zu erstehen und sich zuzudröhnen. Von ihre Stamm-Dealer (besonders lustiges Kapitel) beziehen sie „zentnerweise“ Gras. Aber es entstehen auch Meisterwerke wie „Check your Head“ und „Ill Communication“.

Ihr Geschichte erzählen die beiden Autoren angenehm ironisch, teilweise auch selbstkritisch: So zum Beispiel die Trennung bzw. den Rauswurf ihrer ersten Schlagzeugerin. Oder das ihnen im Rückblick nicht jedes ihrer Alben völlig gefällt, #ToThe5Boroughs

Über dieser Leichtigkeit schwebt allerdings immer als dunkle Wolke der Verlust ihres Freundes Adam Yauch und der anderer Verwandten oder Freunde. Aber auch das bringt das Älterwerden mit sich.

Der letzte Absatz darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen: Das Buch ist so etwas wie das literarische Äquivalent zu einem kühlen Bier nach einem langen Arbeitstag – einfach köstlich. Cheers!


A trip to Dublin

Haha, so wie es aussieht wird das hier ein Reiseblog – pro Jahr ein Post. Schon etwas peinlich… aber vielleicht wird das in Zukunft ja wieder besser.

Aber jetzt wird die Selbstgeißelungspeitsche wieder eingepackt 🙂

Insgesamt war ich jetzt zum dritten Mal auf den britischen Inseln. Und ich bin jedesmal begeistert. Ich könnte mir gut vorstellen, in England oder Irland zu leben. Im Pub stehen, Bier trinken und Fußball schauen kann ich halt! Jetzt aber wirklich Schluss mit dem Vorgeplänkel.

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Ich plotagraphe jetzt

Die App Plotagraph wird gerade ziemlich gehyped. Jeder will sie nutzen. Denn sie ermöglicht etwas Außergewöhnliches: Mit ihr kannst du statische Bilder animieren.

Wie das aussieht, schaust du dir am besten auf der Webseite an. Es gibt bereits eine große Community, die ihre Resultate präsentiert. Man kann die App im Browser nutzen oder für Mac und PC herunterladen. Die Bezahlung erfolgt über ein Freemium-Modell. Die Preise sind leider etwas versteckt, ich habe sie hier gefunden.

Ausprobiert habe ich bisher nur die iOS App, sie kostet 5,49 Euro. Und um ein bisschen damit herumzuspielen, reicht sie mir völlig. Was ich besonders gut finde: Die App ist super einfach zu bedienen. Man muss nur ein Foto in die App laden, Animationspfade setzen und Bereich ausschließen, die nicht animiert werden sollen. Außerdem kannst du die Geschwindigkeit einstellen und das Video zuschneiden. Das einzige, was mich ein bisschen stört: Es gibt keine „Clear all“ Funktion (oder ich habe sie nicht gefunden :). Ich würde manchmal gerne alle Animationen auswählen und löschen, das geht nur in einzelnen Schritten.

Hier sind zwei Beispiele, die ich animiert habe.

 

Mein Fazit: Plotagraph bekommt von mir 5 Sterne. Es ist wirklich erstaunlich, welche Ergebnisse du in kurzer Zeit erzielst. Und das Bearbeiten/Umwandeln des Fotos in eine Animation hat etwas sehr Meditatives.

Digitale Aus-Lese

Für alle die gerne lesen und dabei Geld und Platz sparen wollen, habe ich zwei Tipps.

1.) OnleiheVerbund Hessen

Das Angebot hat mich wirklich überrascht. Alles, was man dafür braucht, ist ein Leseausweis einer hessischen Stadtbücherei (kostet in Offenbach 6 Euro/Jahr) und einen Internetanschluss. Die ausgeliehenen Medien kann man direkt auf dem Laptop oder einem E-Reader lesen. Achtung: Kindle geht nicht, da Amazon ja auf ein geschlossenes System setzt. Ich lese die Bücher auf meinem iPad, es gibt aber auch eine entsprechend Android App.

Das Angebot ist sehr groß, du kannst sogar Zeitungen und Zeitschriften ausleihen. Allerdings kann es bei aktuellen Titeln der Bestseller-Listen zu Wartefristen kommen. Kleiner Nachteil: Die Leihfrist für E-Books beträgt 14 Tage. Da musst du dich beim Lesen von „Krieg und Frieden“ schon ziemlich beeilen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ob es dieses Angebot auch in anderen Bundesländern gibt? Google hat da sicher die Antwort.

2.) Readly

Readly ist einfach erklärt. Es handelt sich hier um eine Flatrate für Magazine und Zeitschriften. Um genau zu sein: „Mehr als 2318 Zeitschriften zum günstigen Festpreis von 9,99€/Monat“

Für mich sehr interessant: Im Angebot sind der Kicker, SportBild und Four Four Two, eine sehr gute englische Fußball-Zeitschrift. Es sind auch z.B. Spex oder Newsweek vertreten. Die Ausgaben kann man sich auf das Tablet oder Smartphone herunterladen. Ein Ausleihfrist gibt es nicht. Bevor man Readly ausprobiert, sollte man sich einmal den Katalog anschauen. Es ist auf jeden Fall beeindruckend, welche Nischen bedient werden:  „Das grow! Magazin informiert seit 1995 über die zahlreichen Facetten von Hanf und der Cannabiskultur.“

Viel Spaß beim Lesen!